#14 find a place called home

"Suddenly, from the top of the mountain, I heard a commanding voice. "Stop! Don't move!"[...] Upon hearing this order, I remember pleading, "God recieve my heart." [..] A few seconds later, a man in uniform, carrying a gun, emerged fom the bush. He commanded me to put aside whatever I had in my hands and to lie flat. I let go of my T-Shirt and shoes, and with my knees buckling under me, I lunged forward to hug the ground. At that moment, I truly believed my life was over. But after being held captive by soldiers for several hours, I was released. [...] Even after they released me, I was certain the soldiers would shoot me in the back. I kept looking over my shoulder until I could see them anymore. My heart was racing and I ran down the mountain, and praised God for saving me from death."

 

"Home", Zuhause, was ist das? Wo ist man zu Hause, wenn die Eltern von unterschiedlichen Orten kommen, aber vor dem Krieg geflohen sind und du als Flüchtlingskind in einem Flüchtlingslager geboren wirst und dort deine ersten 27 Jahre deines Lebens verbringst?

Der Abschnitt oben ist der Anfang des Buches "Refugee for Life - My Journey across Africa To Find a Place Called Home" von Innocent Magambi. Innocent ist als Flüchtlingskind aufgewachsen, hat sich schon im frühen Teenageralter alleine auf die Flucht gemacht, alles hinter sich gelassen: Freunde, Familie, seine "Heimat", um auf ein besseres Leben ohne den Krieg tag täglich um sich herum zu haben, keine Schüsse, Schreie und Explosionen mehr hören zu müssen, zu hoffen....

Er hat heute bei uns im Gottesdienst gepredigt. Wenn man ihm zuhört, wie er von seinen Erfahrungen  und Herausforderungen im Leben erzählt, kriegt man eine Gänsehaut und kann nur über die kleinen Problemchen, die wir hier in Europa haben, lachen. Ist es fair, dass Millionen, sogar Billionen von Menschen auf der Flucht sind und sich so ein Leben wie unseres nur erträumen können? Wenn er FlipFlops nur an Weihnachten und Sonntags für den Gottesdienst anzieht und die Kinder mit Flaschendeckeln spielen und sich riesig darüber freuen und Spaß haben, merkt man, dass das zwei Welten sind, das ist unglaublich! 

Faszinierend, was er in seinem Leben erreicht hat, er ist aus diesem Teufelskreis glücklicherweise herausgekommen, hat seine Frau geheiratet, mit ihr drei Söhne in die Welt gesetzt und führt ein glückliches Familienleben, wie jeder andere, den wir so kennen. Aber er ist nicht wie jeder andere Nullachtfünfzehn Familienvater, sondern hat eine berührende Geschichte, die er in seinem Buch veröffentlicht hat und unterstützt  damit auch das Flüchtlingsprojekt "There is hope".

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